Bauhaus & Dichte

«Dichtelust», © (ab)Normal

Zwei Hinweise aus aktuellem Anlass:

2019 wird 100 Jahre Bauhaus gefeiert. 1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und 1933 in Berlin auf Druck der Nationalsozialisten geschlossen, bestand das Bauhaus nur 14 Jahre. Trotzdem wirkt die legendäre Hochschule für Gestaltung bis in die Gegenwart fort.
Wie es nun die Schweizer Avantgarde mit dem Bauhaus hatte, das wird vom 22. bis 24. November im internationalen Symposium «Die Schweizer Avantgarde und das Bauhaus. Rezeption, Wechselwirkungen, Transferprozesse» in Zürich thematisiert. Zur Erinnerung: Mitunter waren es ja gerade Schweizer, die in Weimar und Dessau den Ton angaben – etwa 1928–1930 Hannes Meyer, der als Bauhaus-Direktor für eine Neuausrichtung der Hochschule sorgte und den sozialen Anspruch ins Zentrum der Bauhaus-Lehre stellte.

«Dichtelust – Formen des urbanen Zusammenlebens in der Schweiz», so der Titel der kommenden Ausstellung im S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Basel. Die in Zusammenarbeit mit dem Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt erarbeitete Schau will gemäss Ankündigung in erster Linie eines: Den negativen Beigeschmack von «Dichte» und die damit assoziierten Bilder zugebauter, von Hochhäuser überwucherter Stadtstrukturen korrigieren. Vielmehr gehe es bei Dichte um «die massvolle und kompakte Ausnutzung des bebaubaren Territoriums». Und: Richtig eingesetzte Dichte ist das beste Rezept gegen Dichtestress. Wir sind gespannt – nicht zuletzt auch aus denkmalpflegerischer Sicht! Am 23.11.2018, 19 Uhr ist Vernissage. Eine Publikation und mehrere Begleitveranstaltungen zur Ausstellung vertiefen die Thematik.

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